"Wenn wir schon mal dabei sind..."
So begann der Vorschlag, doch im Zuge unserer Gartenarbeiten auch
sofort die Terasse umzugestalten.
Da wir uns für den diesjährigen (2008) Sommerurlaub vorgenommen hatten,
unseren neuen Garten zu geniessen, wir aber weit hinter unserem
Zeitplan hinterherhinkten, konnten wir diese Kleinigkeit auch noch "mal eben"
erledigen. Es waren ja nur die vorhandenen,30 Jahre alten Platten gegen
Neue auszutauschen.
Das kann doch unmöglich länger als 2 oder 3 Tage dauern....
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Die Ernüchterung folgte natürlich auf dem Fuße.
Nicht nur, daß ca.370 Platten herangeschafft werden sollten, es mußten ja auch
die alten Platten entfernt werden...das war natürlich die gleiche Anzahl...
Da die neuen Platten geringfügig größer waren als die Alten, mußte also jede Platte
sorgfältig ausgerichtet werden. Der geplante einfache Austausch
Platte gegen Platte funktionierte also nicht.
Zu allem Überfluß regnete es bei den Arbeiten wie aus Eimern,
was uns natürlich ebenfalls gehörig ausbremste.
Das Ende vom Lied war also, zehn Tage Muskelkater vom Schleppen und Verlegen,
sowie auch eine gehörige Portion blanke Nerven, wenn
am Ende eines Tages die Zahl verlegter Platten doch geringer ausfiel
als in unseren optimistischen Planungen.
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"Shit happens"
Wenns nicht läuft, dann läuft nichts..
So auch bei uns.
Beim Verlegen der neuen Platten ist uns durch Zufall aufgefallen,
das ein Stahlträger vom Balkon über der Terrasse einen leichten
Anflug von Rost hatte.
Kein Problem, mit dem Winkelschleifer kurz über die alte Farbe und dann
neu streichen.
Aber wie gesagt..Shit happens!
Der Winkelschleifer war kurz angesetzt, da war auch schon das nächste Problem zu erkennen.
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Rost hatte sich am Träger festgesetzt und sich bereits an einer Seite
komplett durch den Träger gefressen.
Der Träger mußte also repariert werden.
Die Reparatur bestand darin, das zunächst der Balkon abgestützt werden musste.
Danach wurde der untere Teil des Trägers abgeschnitten und ersetzt.
Das der untere Teil in einem dicken Betonbett stand, und erst mit viel Mühen
freigestemmt werden mußte, erwähne ich natürlich jetzt nicht.
Ebensowenig muß erwähnt werden, daß es bei diesen Arbeiten, wie die
meiste Zeit unseres "Sommerurlaubes", wieder stark geregnet hat.
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Erfreuliches gab es allerdings auch.
An erster Stelle ist sicher die Unterstützung von Harald zu erwähnen,
ohne die wir die Schlosserarbeiten nicht so schnell und fachgerecht
hätten erledigen können.
Vielen Dank, Harald, für Deine Hilfe!
Erfreulich ist weiterhin, daß sich niemand auch nur den Anflug einer Erkältung zugezogen hat,
obwohl eine Grippe bei den Wetterverhältnissen sicher niemanden erstaunt hätte.
Erstaunliches passierte übrigens auch mit den alten Platten.
Während unserer Verlegearbeiten deponierten wir die alten Platten
erst einmal vor unserer Garage.
Später wollten wir uns darüber Gedanken machen, was mit ihnen geschehen sollte.
Die ein oder andere Frage im Bekanntenkreis förderte auch den einen oder anderen
Interessenten zutage, der sich irgendwann ein paar Platten abholen wollte.
Als dann die ersten Platten vor der Garage lagen,
zeigten auch unsere Nachbarn Interesse an der einen oder anderen Platte.
Uns war es recht, dachten wir doch, daß wir vielleicht keinen
allzu großen Container zur Entsorgung bestellen müßten.
Heute, 14 Tage nach dem Plattenlegen, sind von den ca. 350 Platten die wir zur Garage brachten,
nur noch ca. 40(!) da. Zauberei??
Wenn sich für die restlichen Platten niemand mehr findet,
dann werden wir für sie sicherlich noch eine Verwendung in unserem Garten haben.
Als Fundament oder Abstützung oder...sind sie sicher noch brauchbar.
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