Unser Garten in Letmathe
Was heißt eigentlich Garten auf japanisch?
Dies ist ein Foto von unserem Bambuszimmer.
Das Bambuszimmer entstand im Jahr 2006 aus der Notwendigkeit ein vorhandenes Beet
aus Waschbetonplatten ersetzen zu müssen.
Der Ahorn wurde noch in 2006 gepflanzt, die anderen Pflanzen erst im April 2007.
Durch die exotische Schönheit des gepflanzten Bambus inspiriert,
kamen wir Mitte 2007 auf die Idee, den Garten komplett im japanischen Stil umzugestalten.
Der erste Schritt dazu sollte eine Verlängerung der Terrasse sein.
Mit dem zweiten Schritt,die eigentliche Umgestaltung des Gartens, soll direkt nach Fertigstellung
der Terrasse begonnen werden.
Folgender Plan entstand
Die Terrasse soll zunächst um ca. 2,60m auf die bisherige Rasenfläche verlängert werden.
Der nächste Schritt wäre dann die Anlage von Bambus- und Ahornbeeten zwischen denen
ein Weg hindurch führen soll.
Als weitere Arbeit steht die Anlage von zwei Ruheplätzen an.
Da sich in japanischen Teegärten häufig in der Nähe des Teehauses eine kleine
Waschgelegenheit befindet, soll auch diese verwirklicht werden.
Den krönenden Abschluß unserer bisherigen Planungen bildet das besagte
Teehaus selbst.
Aber...alles zu seiner Zeit...
Verlängerung der Terrasse
Die Erweiterung der vorhandenen Terrasse durch eine Holzterrasse ist folgendermaßen geplant:
Auf dem leicht abfallenden Gartengrundstück sollen acht parallele Mauern das Tragwerk der Holzerweiterung bilden.
Um am Ende nicht den Eindruck einer Holzkiste zu erwecken, sollen in die Holzterrasse drei Planzbeete,
sowie ein kleiner rechteckiger Teich integriert werden.
Die folgende Abbildung gibt einen Überblick über die auszuführenden Maurerarbeiten.
Damit wir die Übersicht über die ausstehenden Arbeiten nicht verlieren, haben wir das gesamte
Projekt in mehrere Abschnitte eingeteilt.
Außerdem hilft es mir sehr meine Motivation aufrecht zu erhalten, wenn ich von
einem umfangreichen Projekt nach und nach kleine Teilprojekte abhaken kann.
Bauabschnitt 1 ..... Das Bambuszimmer.
Weil ja von Anfang an feststand, dass sehr! viel Arbeit auf uns zukommt, wollte ich
auch schon zu Anfang sagen können: "das hab ich fertig".
Daher wurde das bereits fertiggestellte Bambuszimmer kurzerhand zum ersten Bauabschnitt erklärt.
Es hat in etwa die Maße 1,6m x 4,5m.
Bepflanzt wurde es im April 2007
- sieben Pleioblastus pygmaeus (Zwergbambus)
- einem Sasa veitchii (kleiner Bambus)
- einem Acer palmatum (Japanisches Ahorn)
- sowie vier Funkien.
Bauabschnitt 2 ..... Das kleine Bambus-Beet.
Dieses relativ kleine Beet soll zukünftig als Schutz gegen die Einsicht in unsere Küche dienen. Außerdem hätten wir gerne schon am frühen morgen die Aussicht auf das exotische Blattwerk eines mittelgroßen Bambus. Dazu gönnten wir uns ein Beet in den Maßen 1,5m x 1,2m. Nachdem die umgebenden Mauern fertig waren, bepflanzten wir es im August 2007 mit
- zwei Pseudosasa japonica
(mittelhoher Bambus) - einer Hakonechloa macra "Aureola"
(Gras mit leuchtend gelben Blättern) - sowie zwei roten Imperata cylindrica
(Gras mit leuchtend roten Blättern).
Bauabschnitt 3 ..... Der Pool.
Im Zentrum der fertigen Terrasse soll der kleine Gartenteich liegen. Durch eine eingebaute Pumpe soll das Geplätscher für eine beruhigende Atmosphäre sorgen. Also wird in den mittleren Trägermauern ein 2,4m x 1,2m grosser Teich eingelassen. Die Tiefe beträgt ca. 0,6m.
Bauabschnitt 4 ..... Das Flieder-Beet.
Das kleinste der geplanten Beete ist das Fliederbeet. Die Fläche von ca. 1,2m x 1,0m sollen sich folgende Pflanzen teilen.
- ein vorhandener, älterer Fliederbaum
- sowie ein Pleioblastus fortunei (kleiner Bambus).
Zwischendurch ..... Die Rasenfläche.
Die bisherige, durchgehenden Rasenflächen soll ebenfalls bepflanzt werden. Vor einer Gruppe aus zwei mittelhohen Bambusarten ist ein Beet für einen niedrigen Bambus geplant.
Auf der dem Haus zugewandten Seite schließt sich noch eine kleine Gehölzpflanzung mit japanischem Ahorn und kleinen Nadelkoniferen an.
Entlang dieser Gehölzpflanzung soll später ein Weg führen.
Die Bepflanzung des Rasenbeetes soll bestehen aus
- Phyllostachys aureosulcata "aureocaulis"
- Phyllostachys arcana f. luteosulcata
- Sasa veitchii (niedriger Bambus)
Bauabschnitt 5 ..... Das grosse Bambus-Beet.
Das größte Beet innerhalb der Terrassenfläche ist eines in dem, nach unseren bisherigen Planungen, nur eine höhere Bambussorte gepflanzt wird. Nach anfänglichem Hadern, in Bezug auf die zu pflanzende Bambusart, haben wir uns inzwischen entschieden. Nachdem wir uns in der Baumschule von Jos van der Palen einen Eindruck über das Aussehen von erwachsenen Bambuspflanzen verschaffen konnten, fiel unsere Wahl auf Phyllostachys aureosulcata f. spectabilis.
Dieser Bambus wird 4m-5m hoch und hat eine sehr eindrucksvolle Halmfärbung. Er scheint praktisch wie geschaffen für die Beetgrundfläche von ca. 2,0m x 2,0m.
Weitere Arbeiten an der Terrasse
Bauabschnitt 6 ..... die neuen Terrassenfliesen.
Nach 30 Jahren hatten die Terrassenplatten ihre beste Zeit bereits hinter sich.
Da wir uns im Laufe der Jahre an den Waschbetonplatten sattgesehen hatten,
sollten sie also gegen Neue und unserem heutigem Geschmack entsprechende
Platten ausgetauscht werden.
Aber da bekanntlich im Detail die Würze liegt, ging uns leider dieser
Bauabschnitt nicht so einfach von der Hand wie wir es uns bei unserer Planung
vorgestellt hatten.
Bauabschnitt 7 ..... die Holzterrasse.
Zum Schluß stand noch die Erweiterung der Terrasse an.
Dazu sah unser Plan vor, eine Holzterrasse direkt an die vorhandene, mit Steinplatten belegte,
Terrasse anschliessen zu lassen.
Entgegen allen Zweifeln war dieses Vorhaben einfach zu erledigen.
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